Die Europäische Union hat eine neue Weltraumstrategie für Sicherheit und Verteidigung verabschiedet, um den Herausforderungen im Weltraum besser zu begegnen und die Sicherheit der Mitgliedstaaten zu stärken. Der EU-Rat betonte die strategische Bedeutung des Weltraums und bekräftigte das langjährige Engagement der EU für das Völkerrecht und die Prinzipien der Vereinten Nationen.
Kernpunkte der neuen EU-Weltraumstrategie
Die Strategie umfasst mehrere wichtige Maßnahmen:
- Bedrohungsanalyse: Die EU wird ihre Verständnis von Bedrohungen im Weltraum durch jährliche, als Verschlusssache eingestufte Analysen verbessern und die militärischen sowie zivilen Nachrichtendienste stärken.
- Schutz und Resilienz: Ein geplantes „EU-Weltraumgesetz“ soll Weltraumsysteme und -dienste widerstandsfähiger machen.
- Reaktionsfähigkeit: Die EU wird ihr Weltraumgesamtlagebewusstsein erweitern und spezielle Instrumente für gemeinsame Reaktionen entwickeln.
- Nutzung für Sicherheit und Verteidigung: Der Weltraum wird zunehmend in die Planung und Durchführung von EU-Missionen und Operationen einbezogen.
Internationale Kooperation und zukünftige Initiativen
Die EU strebt an, die Weltraumherausforderungen auch durch internationale Kooperation und mögliche neue Dialoge über Weltraumsicherheit zu adressieren. Die Strategie, vorgestellt von der Kommission und dem Hohen Vertreter der EU, wird eine entscheidende Rolle dabei spielen, die EU in die Lage zu versetzen, unabhängig zu handeln und ihre Interessen im Weltraum zu schützen.
Bedeutung für Europa
Diese Strategie wird nicht nur die Sicherheit der EU-Mitgliedstaaten stärken, sondern auch zur ökonomischen Stabilität beitragen, indem sie die Grundlagen für eine sichere Nutzung von Weltraumdiensten und -daten schafft. Zudem trägt die Raumfahrt zur politischen Agenda der EU bei, indem sie als Wegbereiter des digitalen und ökologischen Wandels dient und die Resilienz der EU stärkt.