Am 22. Oktober 2018 lud das ZRK-Zentrum für Risiko- & Krisenmanagement zum Informationsaustausch über aktuelle sicherheitsrelevante Entwicklungen ins Wiener Novomatic Forum unter dem Titel „Keys2Security – ZRK als Schlüssel zur Sicherheit für Unternehmen“. Über 30 EntscheiderInnen verfolgten die topaktuellen Inputs.
Der Präsident des ZRK, Brigadier a.D. Norbert Fürstenhofer, eröffnete mit einem geopolitischen holisitischen Blick auf die Situation. Er führte aus, dass sich die geopolitische Lage stark verändert hat – von einer bipolarer Welt (USA-UdSSR) in eine multipolare Welt mit viele relevanten Players. Die Pax Americana und Pax Russia waren früher verlässliche Faktoren, was heute nicht mehr der Fall ist. Viele sind sich dieser Faktoren bewusst, das fließt aber noch nicht ausreichend in den eigenen Entscheidungskriterien der Wirtschaft ein. „Failed States“, terroristische Attacken und ökonomische Risiken ergänzen das Bild. All das wirkt sich auf die gesellschaftliche Situation aus und manifestiert sich in Verstädterung, Migration, Verbreitung von Infektionskrankheiten und in einer omnipräsenten Wasserkrise. Der technologische Fortschritt zur Bewältigung dieser Herausforderungen geht jedoch mit weiteren Risiken, wie Cyberattacken sowie einem sensiblen Informations-Infrastruktur-Netzwerk, einher.
Im Anschluss daran zeigte der ZRK-Vorstandsvorsitzende, DI Johannes Göllner MSc, auf, was konkret getan werden kann und welche Rolle das ZRK dabei einnimmt. Die Institution ist aus einem Lehrgang entstanden, der konzipiert wurde, um das Risiko- & Krisen-Know-how zu vergrößern. Daraus entstand ein „Schirm“ zum Support von KMUs in diesem Bereich, da dort die Ressourcen sehr beschränkt sind. Die Lösung liegt darin, ExpertInnen verschiedenster Fachbereiche bereitstellen zu können und so ganz konkret zur Lösung realer Herausforderungen beitragen zu können (Zu den Fachbereichen des ZRK). In diese Bereiche fließt die umfassende Forschungserfahrung des ZRK an, die ein wesentlicher Bestandteil der Tätigkeit der letzten Jahre war und auch nach wie vor das ZRK-Know-how untermauert (wie z.B. durch die Integration in Forschungsprojekte wie Asgard, Kiras u.a.).
Den Abend rundete KR Heinz Stiastny mit einer Kurz-Keynote ab, bei der er seine Erfahrungen als ehemaliger CEO der IngDiBa-Bank, als Leiter großer Humanitär-Aktionen im Rahmen der UNHCR und OSECE, seiner Management-Erfahrung mit der Sanierung des Postbus-Bereichs sowie zuletzt als Leiter des Innovationsbüros des Bundesministeriums für Landesverteidigung, praxisorientiert zusammenfasste.
Jochen Ressel als Kommunikationsverantwortliche des ZRK, der durch den Abend führte, motivierte abschließend alle Anwesenden, die Möglichkeit zum Dialog im Rahmen des ZRK zu nutzen, um real wirksames Umsetzungs-Know-how in die Unternehmen und Institutionen zu transferieren. Beim abschließenden Get-together wurden unzählige Gespräche geführt, die die Relevanz der ZRK-Themen ganz konkret zeigte.