Am zweiten Tag der Informations-Kommunikations-Technologie-Sicherheitskonferenz IKT2019, am 2. Oktober 2019 in Fürstenfeld, präsentierte das ZRK-Zentrum für Risiko- & Krisenmanagement das Forschungsprojekt NUTRISafe, das sich dem weitgehend unterschätzten Thema der Lebensmittelsicherheit widmet.
Nach einführenden Worten zum Thema durch den ZRK-Kommunikationsverantwortlichen Jochen RESSEL präsentierten Univ.-Prof.in Dr.in Ulrike LECHNER von der Universität der Bundeswehr München, Univ.-Prof. DDr. Gerald QUIRCHMAYR sowie ZRK-Vorstandsvorsitzender DI Johannes GÖLLNER, MSc die Dimensionierung, die Zielsetzung und den aktuellen Status des bilateralen Forschungsprojekts NUTRISafe, das in Österreich als Teil des Förderungsprogramms für Sicherheitsforschung „KIRAS“ bearbeitet wird.
Die Vortragenden zeigten in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Workshopraum anhand konkreter Beispiele, z.B. der Milcherzeugung, wie höchst relevant die Datenerhebung und -verarbeitung im Rahmen der Lebensmittelerzeugungsprozesse sind, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Das reicht von der Dokumentation des verwendeten Tierfuttermittels, über Impfungen und allfällige Medikationen der Tiere, über die Funktionsgarantie der Melkanlage und der bäuerlichen Kühlsysteme, über die Daten, die den Transport der Milch inkl. Kühlkettensicherung betreffen, bis hin zum Umpumpen in der Molkerei, den dortigen vielschichtigen Produktionsprozessen, bis hin zur Lieferkette in den Einzelhandel.
NUTRISafe hat das Ziel, eine Toolbox zu entwickeln, die den gesamten Produktion- und Verarbeitungsprozess mit Hilfe der Distributed Ledger Technology (DLT) abbildet und auch den KonsumentInnen zugänglich macht. Darüber hinaus können mit den Daten Sicherungsprozesse für die Lebensmittelversorgung im Krisenfall entwickelt werden. Wenn Sie Detailinformationen interessiert sind, wenden Sie sich bitte direkt an das ZRK!
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