Zukunftssichere Strategien für Unternehmen und kritische Infrastrukturen
Am 21. und 22. Mai 2024 fand das Leadership Preparedness Symposium, organisiert durch die National Preparedness Leadership Initiative, statt. Gastgeber der Veranstaltung war Prof. Dr. Roland Staudinger, PhD, MSc. Dieses Symposium brachte führende Köpfe aus verschiedenen Sektoren zusammen, darunter Unternehmen und staatliche Institutionen, die zur kritischen Infrastruktur gehören. Besonders erwähnenswert war die Teilnahme des Zentrums für Risiko- und Krisenmanagement an einer interaktiven Podiumsdiskussion zum Thema „Trade & Technology“, vertreten durch Dipl. Ing. Johannes Göllner, MSc.
Vielfalt der Themen und Diskussionen
Das Symposium bot eine außergewöhnlich hohe Dichte an Entscheidungs- und Verantwortungsträgern, was zu einem spannenden und bereichernden Austausch führte. Neben den Hauptthemen Handel und technologische Innovationen wurden weitere Podiumsdiskussionen zu den Bereichen Public Health, IT & Cybersecurity, Disaster Preparedness, Climate Change, Communications sowie Transport & Logistics abgehalten.
Zusammenarbeit mit der Vermont National Guard
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war der Besuch hochrangiger Persönlichkeiten der Vermont National Guard. Der Austausch mit den US-amerikanischen Kollegen erwies sich als äußerst fruchtbar und ermöglichte einzigartige Einblicke in deren Organisation und Arbeitsweise.
Experten der Harvard University als Keynote-Sprecher
Ein weiterer Höhepunkt des Symposiums war die Teilnahme zweier renommierter Dozenten der Harvard University, die maßgeblich zur National Preparedness Leadership Initiative beitragen. Dr. Leonard Marcus, Gründungs-Co-Direktor der Initiative, und Eric McNulty, stellvertretender Direktor der Initiative, bereicherten die Veranstaltung mit einzigartigen Einblicken in das Konzept der Meta-Leadership.
Meta-Leadership: Ein innovativer Ansatz für Krisenmanagement
Dr. Leonard Marcus, bekannt für seine Zusammenarbeit mit der Harvard T. H. Chan School of Public Health und der Harvard Kennedy School, sowie mit dem Centers for Disease Control and Prevention, dem Weißen Haus, dem Department of Homeland Security und dem Department of Defense, spielt seit Jahren eine Schlüsselrolle in der nationalen und internationalen Bereitschafts- und Krisenreaktion. Sein Konzept der Meta-Leadership, das eine übergreifende Führung zur strategischen Verknüpfung der Arbeiten verschiedener Agenturen und Regierungsebenen beschreibt, sowie die Prinzipien der „Connectivity“ und „Swarm Intelligence“ wurden intensiv diskutiert.
Erkenntnisse aus globalen Krisen
Eric McNulty, stellvertretender Direktor der National Preparedness Leadership Initiative, hat ebenfalls entscheidende Beiträge geleistet. Seine Forschungen und Fallstudien zu Führungsentscheidungen während des Boston Marathon Bombenanschlags, der Reaktion auf den Hurrikan Sandy und der Schnittstelle zwischen professioneller und politischer Führung bei der Deepwater Horizon-Katastrophe lieferten wertvolle Erkenntnisse. Er unterrichtet zudem an der Harvard School of Public Health Verhandlung und Konfliktlösung im Gesundheitswesen.
Herausforderungen und Bedrohungen der heutigen Zeit
Das Leadership Preparedness Symposium unterstrich die wachsenden Bedrohungen, denen Unternehmen und kritische Infrastrukturen gegenüberstehen. Von Pandemien über Energieknappheit bis hin zu Cyberangriffen und Unterbrechungen der Supply Chain – die Herausforderungen für Führungskräfte in der Prävention, dem Schutz und dem Umgang mit komplexen Situationen nehmen stetig zu. Daher ist es von großer Bedeutung, dass Führungskräfte aus Wirtschaft, Regierung und Institutionen zusammenkommen, um gemeinsam Strategien zu entwickeln und voneinander zu lernen.
Die Relevanz von Space Security
Neben vielen traditionellen Themen des Risiko- und Krisenmanagements konnte Dipl.-Ing. Johannes Göllner, MSc, mit einem Thema für Staunen sorgen, das viele noch nicht auf dem Radar hatten – Space Security. Er hob hervor, wie wichtig es ist, eine umfassende sicherheitspolitische Perspektive im Sinne des Konzepts der Resilienz zu entwickeln. Diese umfasst Weltraumsicherheit, Cybersicherheit, wirtschaftliche Sicherheit, Umweltsicherheit, gesellschaftliche Sicherheit, politische Sicherheit und öffentliche Sicherheit sowie deren globale Wechselwirkungen und Auswirkungen. Der Weltraum wird zunehmend ökonomisch genutzt. Was gestern noch nach Science-Fiction klang, ist heute Realität und erfordert passende Antworten und Lösungen. Wir sehen bereits, dass Länder in Südamerika und Asien sowie die USA erhebliche Kompetenzen und Ressourcen für dieses Thema aufbauen. Europa darf hier nicht nur Zuschauer bleiben.
Plattform für Wissenstransfer und Vernetzung
Das Symposium bot eine einzigartige Plattform, um mit Führungskräften aus verschiedenen Sektoren, von der Wissenschaft über die Regierung bis hin zur Industrie, in Kontakt zu treten. Solche Interaktionen fördern Partnerschaften, gemeinsame Projekte und geteilte Strategien, die im Krisenmanagement und in der Prävention von unschätzbarem Wert sind. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Wissen und Erfahrungen zu teilen, um gemeinsam besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet zu sein.
Ein Schritt in Richtung vernetzter Führungsstrukturen
Das Leadership Preparedness Symposium 2024 war somit ein bedeutender Schritt in Richtung einer stärkeren und besser vernetzten Führungsstruktur, die den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen effektiv begegnen kann.
Beim Anklicken der Bilder werden Ihnen die Namen der jeweiligen Teilnehmer angezeigt.
© DI Johannes Göllner, MSc