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CCCyber3D | KOMPETENZZENTRUM FÜR CYBER DEMOCRACY-CYBER DEVELPMENT-CYBER DEFENCE

Dieses Kompetenzzentrum dient als interdisziplinäre Plattform, die die Themen Cyber-Demokratie, Cyber-Entwicklung und Cyber-Sicherheit miteinander verbindet. Dabei werden verschiedene Fachgebiete wie Wirtschaft, Soziologie, Psychologie, Technologie und Innovation berücksichtigt, um deren Wechselwirkungen zu verstehen. Ziel ist es, neue Ansätze zu entwickeln, die Unternehmen und Konsumenten dabei unterstützen, in der digitalen Ära resilient zu bleiben. Dies soll insbesondere helfen, den Herausforderungen durch den Mangel an IT- und Cyber-Fachkräften sowie Führungskräften zu begegnen und Lösungen für eine nachhaltige Cyber-Sicherheit zu finden.

Die Herausforderungen, vor denen die Welt heute steht, sind weitaus größer als die Auswirkungen der Erfindung der Telefonie. Die Digitalisierung wird die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Politik grundlegend verändern. Prognosen sind schwierig; zu viele Unwägbarkeiten können einschneidende Auswirkungen nach sich ziehen.

Doch heute werden die Weichen gestellt. Unzählige Praktiker, Experten, Unternehmen, Wissenschaftler und Forscher zerbrechen sich den Kopf darüber, wer wann und wo welche Stellhebel ansetzen und betätigen müsste, um die Entwicklung in geordnete Bahnen zu lenken – zum Wohl der zukünftigen Menschheit und der Wirtschaft.

Digital verursachte Unfälle passieren häufiger, als wir denken.

Wenn man technische Schlampigkeiten und gezielte Cyber-Angriffe auf Unternehmen oder Ministerien zusammenrechnet, dann haben IT-Ausfälle z.B. in Deutschland allein im Jahr 2022 einen Schaden von 206 Milliarden Euro verursacht. Da standen Systeme still, mit allen wirtschaftlichen Folgen. Überstunden für Administratoren mussten bezahlt werden. Europaweit kam eine Schadenssumme von zwei Billionen Euro zusammen.[1]

Viele sprechen über Cybersicherheit, aber nur wenige handeln entsprechend. Das ist die allgemeine Wahrnehmung zurzeit. Es mangelt nicht an Wissen oder Experten, die genau wissen, was zu tun ist. Doch wenn es darum geht, die notwendigen Maßnahmen umzusetzen und die erforderlichen Ressourcen bereitzustellen, stoßen diese oft auf Widerstand – sei es durch festgefahrene Gewohnheiten oder andere Einschränkungen. Infolgedessen bleiben Sicherheitslücken offen, die kriminelle Hacker zu ihrem Vorteil ausnutzen können.

Erfolgreiche Sicherheitspolitik und das Design von Sicherheitsstrategien für den öffentlichen und privaten Sektor – im nationalen, europäischen und globalen Kontext –, insbesondere bei der Entwicklung von zukunftsweisenden Konzepten zu Resilienz und zum Schutz kritischer Infrastrukturen, benötigt den offenen und unvoreingenommenen Gedankenaustausch aller Akteure einer Gesellschaft, der Politik, der Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung, sowie der Wissenschaft und der Forschung.

Seit den letzten Jahrzehnten erlebt der technische Fortschritt im Bereich der Computertechnik eine revolutionäre Entwicklung. Effizienz und Produktivität steigerten sich in zahlreichen Branchen und neue Geschäftsmodelle und soziale Interaktionen entstanden, die zuvor undenkbar waren.

Innovative Geschäftsmodelle (Smart Business Models) auf Basis von digitalen Technologien erobern stetig alle Bereiche der Privatwirtschaft und der öffentlichen Verwaltung. Gleichzeitig steigen im Einzelnen die Cyberrisiken und Supply Chain Risiken an. In Kombination können diese krisenhaften Zustände ein- bzw. annehmen.

Die Steigerung der digitalen Widerstandsfähigkeit und die Gewährleistung von Cybersicherheit in der digitalen Welt insgesamt sind für die Sicherheit eines Staates von großer Bedeutung. Dies drückt sich beispielweise in der „Österreichischen Strategie für Cybersicherheit“ (ÖSCS) aus dem Jahr 2021 aus, wo als Vision die langfristige Schaffung eines sicheren Cyberraumes als Beitrag zur Steigerung der Resilienz Österreichs und der Europäischen Union durch einen gesamtstaatlichen Ansatz festgehalten ist.

Neue EU-Richtlinien und -Regewerke, wie z.B. die neue EU-Richtlinie (NIS2-Richtlinie) dehnt ihre Reichweite aus, um mehr Sektoren und Unternehmen einzubeziehen. Sie führt auch detaillierte Maßnahmen für das Risikomanagement im Bereich der Cybersicherheit, strengere Aufsichts- und Durchsetzungsanforderungen sowie harmonisierte Sanktionen ein.

Intelligente Lösungen für Unternehmen, Privathaushalten und Gemeinden erzeugen eine höhere Kundenzufriedenheit und verschaffen Unternehmen entscheidende Wettbewerbsvorteile. Das Finden von Lösungen zur sicheren Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien und das zugehörige Risiko- und Krisenmanagement sind ein existentieller Bestandteil jeglicher Informations- und Kommunikationsinfrastruktur einer Organisation, unter Berücksichtigung von organisationsinternen und -externen handelnden Personen (Stakeholdern).

Das Zentrum für Risiko- und Krisenmanagement begann bereits 2016/2017 in einer ersten Arbeitsgruppe darüber nachzudenken, welcher Lösungen es bedürfte, um den z.B. zu erwarten Fachkräftemangel und damit einhergehenden Kostensteigerungen im IT/Cyber-Sektor für Privathaushalte und für Unternehmen -im speziellen für KMU- in punkto Cyber-Sicherheit und -Resilienz sowie den daraus zu erwartenden Marktstörungen stabilisieren bzw. eliminieren zu können.

Daher bedarf es dringend einer Antwort auf diese Herausforderungen.

Um diesen Herausforderungen effektiv und effizient zu begegnen, entstand aus dieser Arbeitsgruppe die Idee -nach CORONA- von 2022 bis 2023 zur Konzeption, Planung und 2024 zur Initialisierung von kooperativen Lösungen, wie:

  1. die Gründung eines Internationalen Cyber-Hilfswerks in der Schweiz sowie den zugehörigen unabhängigen nationalen Cyber-Hilfswerken in Österreich, Deutschland und der Schweiz für Privatpersonen, KMU und Gemeinden geplant und im Jahr 2024 umgesetzt wurden (https://cyber-hw.org ).

    Der Zweck der individuellen nationalen „Cyber-Hilfswerke -Digital Angels“ ist es: Notfallhilfe vor Ort sowie Cyber Incident Management und Response (CIR) für Privatpersonen und KMU´s und Awareness-Schulung für 3-6 jährige Kinder iRd Cyber- Projekt: « CYBER-KIDS-Junior Digital Angel“ aufzubauen und sicherzustellen. Weitere Informationen siehe link unten.

  1. die Gründung einer ersten Genossenschaft für Digitalisierung, Challenge und Innovation Management (GDCIM) für KMU, Freie Berufe und Privathaushalte. (https://gdcim.coop )

    Die Genossenschaft ist eine Einkaufs-, Verkaufs- und Leistungsgemeinsaft für KMU und verwirklicht ihren Zweck durch den genossenschaftlichen Zusammenschluss von Produzenten, Händlern, Beratern (technischen, rechtlichen, betriebswirtschaftlichen) und weiteren Dienstleistern, hauptsächlich aus der Digitalisierung-, Supply Chain-, IKT-, Cyber, Risiko-, Krisen-, Sicherheitsmanagement-Branche. Weitere Informationen siehe link unten.

Die Aufgaben des Kompetenzzentrums umfassen:

  • Positionieren des Kompetenzcenter als sichtbaren, zugänglichen, verlässlichen und glaubwürdigen Dirigenten einer ethischen und digitalen Zukunft und Entwicklung neuer Wertschöpfungsketten.
  • Analyse und Konzeption neuer Strategien und Optionen von kooperativen Organisationslösungen zur Erreichung einer gesellschaftlicher, staatlicher und unternehmerischer CYBER-RESILIENZ
  • Wahrnehmung als strategische und innovative Kompetenzzelle zur Betreuung und Weiterentwicklung der ZRK-Initiativen und -Gründungen: Cyber-Hilfswerke in Österreich, Schweiz und Deutschland sowie der Genossenschaft für Digitalisierung, Challenge und Innovation Management in der Schweiz und darüber hinaus
  • Identifizieren und laufendes Evaluieren von (neuen) gesellschaftlichen und technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen für eine kontinuierliche gesellschaftlicher, staatlicher und unternehmerischer CYBER-RESILIENZ
  • kontinuierliche Konzept- und Methodenentwicklung zur Umsetzung von technologischen, soziologischen, psychologischen und wirtschaftlichen Strategien für eine kontinuierliche gesellschaftlicher, staatlicher und unternehmerischer CYBER-RESILIENZ
  • Forschung und Entwicklung im Themenbereich und Wissenstransfer
  • Erarbeiten und Verbreiten von Best Practices auf wissenschaftlicher Basis durch Forschen, Publizieren und Organisieren/Teilnehmen an Kongressen, Symposien und Seminaren
  • Pflege einer internationalen Community aus allen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Disziplinen, um die Entwicklung und das Wirken dieses Kompetenzzentrums stetig voranzutreiben.

[1] Zitat: Prof. Dr. Jochen SCHILLER, ZEIT ONLINE, 12. August 2024, 19:49 Uhr: Jochen Schiller: „Fragen werden meist erst gestellt, wenn es irgendwo kracht“ | ZEIT ONLINE

Dipl.-HTL-Ing. Lambert SCHARWITZL, MSc, MA

Kompetenzzentrum-Verantwortung:

Dipl.-HTL-Ing. Lambert SCHARWITZL, MSc, MA
Leiter des Kompetenzzentrums

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